Nachtrag: 2006 Revisited
Als Nachtrag zu dem Jahresrückblick Korrekturen sei natürlich noch auf die casa Schweinsteiger verwiesen. Im März 2006 hatte die tz berichtet, Sebastian Schweinsteiger und weitere Spieler würden von der Staatsanwaltschaft als Beschuldigte im Wettskandal geführt werden und seien sogar schon befragt worden. Große Aufregung, nein Riesenaufregung. Der Sportchef der tz musste gehen.
Zur Erinnerung nochmal dere Widerruf und die Gegendarstellung, die damals auf der Titelseite der tz erschien. Sowie die offizielle Entschuldigung wenige Tage später im eigenen Blatt.
tz, 20. März 2006, Seite 1
Widerruf
«In der Andruckausgabe vom 17. März 2006 haben wir auf den Seiten 1 und 33 behauptet: 1. 'Wett-Skandal - Schweini & Agostino zum Polizei- Verhör'. Soweit hierdurch der Eindruck erweckt worden ist, dass Bastian Schweinsteiger und Paul Agostino bei einem Polizeiverhör gewesen wären oder geladen worden wären, widerrufen wir diese Behauptung als unwahr. Weder Bastian Schweinsteiger noch Paul Agostino und Quido Lanzaat würden bei der Staatsanwaltschaft als «Beschuldigte» geführt. Auch diese Behauptung widerrufen wir als unwahr.
Zeitungsverlag TZ München GmbH & Co. KG,
Redaktion und Geschäftsführung
Gegendarstellung
Auf der Titelseite Ihrer Ausgabe vom 17. März 2006 behaupten Sie in der Headline über dem Bruch: 'Wett-Skandal: Schweini & Agostino zum Polizei-Verhör'. Diese Behauptung ist, was mich betrifft, eine Lüge. Ich war nicht bei einem Polizeiverhör und bin auch nicht zu einem Polizeiverhör geladen worden.
München, den 17. März 2006
Bastian Schweinsteiger
tz, 24. März 2006, Seite 1
Entschuldigung
In dieser Zeitung wurden die Fußballspieler Bastian Schweinsteiger (FC Bayern),Paul Agostino (TSV 1860 München)und Quido Lanzaat (TSV 1860 München) in einen direkten oder indirekten Zusammenhang gebracht mit einem Fußball-Wettskandal.
Hierzu teilen wir folgendes mit: Herr Schweinsteiger, Herr Agostino und Herr Lanzaat stecken nicht in einem „Wettsumpf “. Sie gelten weder als Beschuldigte“, noch wurden sie von der Polizei verhört oder sonst zu einem „Wettskandal “ befragt.
Sie haben keine hohen Wetteinsätze auf möglicherweise manipulierte Fußballspiele gesetzt. Auch sind keine Vorwürfe im Zusammenhang mit dem „Wettskandal “ gegen Herrn Schweinsteiger, Herrn Agostino oder Herrn Lanzaat erhoben worden. Wir widerrufen die diesbezügliche Berichterstattung, die wir zutiefst bedauern, und entschuldigen uns bei allen Betroffenen ausdrücklich. Gleichzeitig teilen wir mit, dass der stellvertretende Chefredakteur und Sportchef Gerald Selch die Verantwortung für die Berichterstattung übernommen hat und im gegenseitigen
Einvernehmen aus der tz-Redaktion ausscheidet. Eine einseitige Schuldzuweisung für die gemeinsam getragene Entscheidung zur Veröffentlichung der Berichterstattung bedeutet dies aber nicht.
Redaktion & Verlag
Und heute? Da spricht niemand mehr darüber. Auch nicht mehr vom Wettskandal. Und von Nationalspielern, die angeblich darin verwickelt sein sollten. Die WM war wohl einfach zu schön für solch unappetitlichen Themen.
Zur Erinnerung nochmal dere Widerruf und die Gegendarstellung, die damals auf der Titelseite der tz erschien. Sowie die offizielle Entschuldigung wenige Tage später im eigenen Blatt.
tz, 20. März 2006, Seite 1
Widerruf
«In der Andruckausgabe vom 17. März 2006 haben wir auf den Seiten 1 und 33 behauptet: 1. 'Wett-Skandal - Schweini & Agostino zum Polizei- Verhör'. Soweit hierdurch der Eindruck erweckt worden ist, dass Bastian Schweinsteiger und Paul Agostino bei einem Polizeiverhör gewesen wären oder geladen worden wären, widerrufen wir diese Behauptung als unwahr. Weder Bastian Schweinsteiger noch Paul Agostino und Quido Lanzaat würden bei der Staatsanwaltschaft als «Beschuldigte» geführt. Auch diese Behauptung widerrufen wir als unwahr.
Zeitungsverlag TZ München GmbH & Co. KG,
Redaktion und Geschäftsführung
Gegendarstellung
Auf der Titelseite Ihrer Ausgabe vom 17. März 2006 behaupten Sie in der Headline über dem Bruch: 'Wett-Skandal: Schweini & Agostino zum Polizei-Verhör'. Diese Behauptung ist, was mich betrifft, eine Lüge. Ich war nicht bei einem Polizeiverhör und bin auch nicht zu einem Polizeiverhör geladen worden.
München, den 17. März 2006
Bastian Schweinsteiger
tz, 24. März 2006, Seite 1
Entschuldigung
In dieser Zeitung wurden die Fußballspieler Bastian Schweinsteiger (FC Bayern),Paul Agostino (TSV 1860 München)und Quido Lanzaat (TSV 1860 München) in einen direkten oder indirekten Zusammenhang gebracht mit einem Fußball-Wettskandal.
Hierzu teilen wir folgendes mit: Herr Schweinsteiger, Herr Agostino und Herr Lanzaat stecken nicht in einem „Wettsumpf “. Sie gelten weder als Beschuldigte“, noch wurden sie von der Polizei verhört oder sonst zu einem „Wettskandal “ befragt.
Sie haben keine hohen Wetteinsätze auf möglicherweise manipulierte Fußballspiele gesetzt. Auch sind keine Vorwürfe im Zusammenhang mit dem „Wettskandal “ gegen Herrn Schweinsteiger, Herrn Agostino oder Herrn Lanzaat erhoben worden. Wir widerrufen die diesbezügliche Berichterstattung, die wir zutiefst bedauern, und entschuldigen uns bei allen Betroffenen ausdrücklich. Gleichzeitig teilen wir mit, dass der stellvertretende Chefredakteur und Sportchef Gerald Selch die Verantwortung für die Berichterstattung übernommen hat und im gegenseitigen
Einvernehmen aus der tz-Redaktion ausscheidet. Eine einseitige Schuldzuweisung für die gemeinsam getragene Entscheidung zur Veröffentlichung der Berichterstattung bedeutet dies aber nicht.
Redaktion & Verlag
Und heute? Da spricht niemand mehr darüber. Auch nicht mehr vom Wettskandal. Und von Nationalspielern, die angeblich darin verwickelt sein sollten. Die WM war wohl einfach zu schön für solch unappetitlichen Themen.
Stereomike - 13. Jan, 12:01