Wirkung von Gegendarstellungen
In den Vierteljahresheften zur Kommunikationsforschung, Publizistik Ausgabe 2/06, präsentiert Thomas Petersen am Beispiel der Berichterstattung über den ehemaligen Präsidenten der Bundesanstalt für Arbeit Florian Gerster: „Ein Experiment zur potentiellen Wirkung von Gegendarstellungen als Gegengewicht zu einer skandalisierenden Berichterstattung.“ Sein Ergebnis ist spannend, stellt es doch die bislang von der Forschung angenommenen Wirkungen von Gegendarstellungen eine neue These entgegen:
„Die Gegendarstellung ist zwar, wie oben gezeigt, nicht in der Lage, die Rufschädigung, die durch eine negativ wertende Berichterstattung über eine Person ausgelöst wird, auch nur annähernd auszugleichen, doch sie kann immerhin – in der Summe – den Effekt eines einzelnen Artikels ausgleichen.“
Allerdings führt sie nach Petersen auch dazu, dass sich die Lager der Befürworter und Gegner der betreffenden Person klarer voneinander trennen.
„Sie bewirkt in dieser Hinsicht das Gegenteil dessen, was der Urheber in der Regel beabsichtigt: Sie trägt nicht zur Beilegung des Konfliktes bei, sondern tendenziell zur Polarisierung der Meinungslager und damit eher zur Verschärfung der Auseinandersetzung.“
Der ganze Artikel ist online abzurufen. Bitte hier lang: http://www.uni-leipzig.de/~publ/inhalt/beitraege/petersen.pdf
Zitate aus: Publizistik, Heft 2, Juni 2006, 51. Jahrgang, S. 153–167.
„Die Gegendarstellung ist zwar, wie oben gezeigt, nicht in der Lage, die Rufschädigung, die durch eine negativ wertende Berichterstattung über eine Person ausgelöst wird, auch nur annähernd auszugleichen, doch sie kann immerhin – in der Summe – den Effekt eines einzelnen Artikels ausgleichen.“
Allerdings führt sie nach Petersen auch dazu, dass sich die Lager der Befürworter und Gegner der betreffenden Person klarer voneinander trennen.
„Sie bewirkt in dieser Hinsicht das Gegenteil dessen, was der Urheber in der Regel beabsichtigt: Sie trägt nicht zur Beilegung des Konfliktes bei, sondern tendenziell zur Polarisierung der Meinungslager und damit eher zur Verschärfung der Auseinandersetzung.“
Der ganze Artikel ist online abzurufen. Bitte hier lang: http://www.uni-leipzig.de/~publ/inhalt/beitraege/petersen.pdf
Zitate aus: Publizistik, Heft 2, Juni 2006, 51. Jahrgang, S. 153–167.
Stereomike - 8. Dez, 18:32