Die Gefahren des...
Über diese makabre Meldung auf der heutigen Medienseite musste ich schon rätseln. Offenbar hatte jemand unter Manipulation des e-mail Absenders den Selbstmord einer Schauspielerin verbreiten wollen – ganz gewiss also keine Form eines Grubenhundes.
Die Meldung im Wortlaut:
Süddeutschen Zeitung, Dienstag, 7.11.06, S. 15.
Die Gefahren des Internet
Um 16.16 Uhr verbreitete die Nachrichtenagentur AFP am Montag unter Berufung auf den Berliner Tagesspiegel, der sich wiederum auf die Künstleragentur Above the line berief, den Selbstmord der Schauspielerin Birge Schade. Tatsächlich handelte es sich um eine Falschmeldung von offenbar nicht unerheblich kriminellem Gehalt. Eine manipulierte E-Mail vom Account der Schade betreuenden Agentin bei Above the line in München informierte von einer Überdosis Schlaftabletten, die zum Tode der 41-jährigen Aktrice geführt habe. Above the line schaltete die Polizei ein. Birge Schade (Katzenzungen, Krieg der Frauen) ist im achten Monat schwanger und bei guter Gesundheit. Einen ähnlichen zynischen Fall von Rufmord hat es, Prominente betreffend, in Deutschland noch kaum gegeben. Das Internet kennt viele Wege und noch mehr Gefahren.
Bedenklich fand ich aber auch die Überschrift „Die Gefahren des Internet“ und verweise gerne auf eine Panne der SZ, als sie den Wissenschaftler Albert Görres frühzeitig für tot erklärten.
Die Gefahren lauern also nicht immer nur im bösen Netz, sondern auch ganz banal in den eigenen Räumen und der eigenen Sorgfaltspflicht.
Update: Zuckerbrot hat die Originalmeldung und Richtigstellung als Screenshot aufgehoben.
Die Meldung im Wortlaut:
Süddeutschen Zeitung, Dienstag, 7.11.06, S. 15.
Die Gefahren des Internet
Um 16.16 Uhr verbreitete die Nachrichtenagentur AFP am Montag unter Berufung auf den Berliner Tagesspiegel, der sich wiederum auf die Künstleragentur Above the line berief, den Selbstmord der Schauspielerin Birge Schade. Tatsächlich handelte es sich um eine Falschmeldung von offenbar nicht unerheblich kriminellem Gehalt. Eine manipulierte E-Mail vom Account der Schade betreuenden Agentin bei Above the line in München informierte von einer Überdosis Schlaftabletten, die zum Tode der 41-jährigen Aktrice geführt habe. Above the line schaltete die Polizei ein. Birge Schade (Katzenzungen, Krieg der Frauen) ist im achten Monat schwanger und bei guter Gesundheit. Einen ähnlichen zynischen Fall von Rufmord hat es, Prominente betreffend, in Deutschland noch kaum gegeben. Das Internet kennt viele Wege und noch mehr Gefahren.
Bedenklich fand ich aber auch die Überschrift „Die Gefahren des Internet“ und verweise gerne auf eine Panne der SZ, als sie den Wissenschaftler Albert Görres frühzeitig für tot erklärten.
Die Gefahren lauern also nicht immer nur im bösen Netz, sondern auch ganz banal in den eigenen Räumen und der eigenen Sorgfaltspflicht.
Update: Zuckerbrot hat die Originalmeldung und Richtigstellung als Screenshot aufgehoben.
Stereomike - 7. Nov, 22:58
Tagesspiegel Screenshot
.olli