Diverses

Donnerstag, 24. August 2006

Mein Beitrag zum 50jährigen Jubiläum von Bravo

Ich rate dringlich davor ab, sich im jugendlichen Alter als Fotomodel zu betätigen und die dazugehörigen Bildrechte abzugeben. Sonst könnte irgendwann das passieren:

bravojungs2
Zwei Ausschnitte aus vergangenen Bravo-Ausgaben, zwischen den zwei Ausgaben liegt ungefähr ein halbes Jahr.

Freitag, 18. August 2006

Wer macht hier eigentlich Fehler?

Sehr lesenswerter Korrespondentenbericht über einen gestrigen Vortrag von Bild-Chefredakteur Kai Diekmann.

Ebenso interessant: Stephan Russ-Mohl berichtet in der Neuen Züricher Zeitung über "Journalisten als Spin Doctors. Kritik an Fehlern der britischen Presse."

Und - von mir bisher unentdeckt - ein weiterer Fall, bei der die BILD in ihrer eigenen Korrekturspalte den Fehler einer anderen Zeitung behandelt..

Beckham (Bild: Bildblog.de)

Montag, 14. August 2006

Richtigstellung im SZ-Magazin

SZ-Magazin, Freitag, 11. August 2006, Seite 3
Eine gerichtlich durchgesetzte Richtigstellung von Kai Diekmann auf Seite 3 des Magazins der Süddeutschen Zeitung – die Hintergründe gibt es bei Bildblog.

SZ-Magazin, Freitag, 11. August 2006, Seite 3
RICHTIGSTELLUNG
Im Süddeutsche Zeitung Magazin vom 17.03.2006 haben wir auf den Seiten 12 ff. ein Interview mit Rudi Carrell verbreitet. Darin heißt es:
1. »Hat sich die Bild-Zeitung bei ihnen (sc. Rudi Carrell, wegen der Berichterstattung über dessen Krebserkrankung) entschuldigt?« – »Nein, obwohl ich mich schriftlich beim Chefredakteur beschwert habe: ...« Dazu stellen wir richtig, dass der Chefredakteur der Bild-Zeitung, Kai Diekmann, sich in einem Schreiben an Rudi Carrell für die Berichterstattung in Bild über seine Krebserkrankung entschuldigt hat.
2. (sc. als Äußerung von Rudi Carrell) »Zwei Tage zuvor hatte er (sc. Kai Diekmann) noch meinen Tod herbeigesehnt.« Dazu stellen wir richtig, dass Kai Diekmann niemals den Tod von Rudi Carrell herbeigesehnt hat.
MAGAZIN VERLAGSGESELLSCHAFT SÜDDEUTSCHE ZEITUNG MBH
ANMERKUNG DER REDAKTION
Diese Richtigstellung wurde von Kai Diekmann, Chefredakteur der Bild-Zeitung, gefordert. ungeachtet der Tatsache, dass Rudi Carrell am 7. Juli 2006 nach langer Krankheit verstorben ist.

Mittwoch, 14. Juni 2006

Das Zentralorgan...

Folgende Liste von Pressestimmen aus den vergangenen 12 Monaten zeigt, in welchen Bereichen "Bild" sich wohl getrost "Zentralorgan" nennen darf.

„Das Zentralorgan geschmackfreier Zonen“ Michael Jürgs in der Süddeutschen Zeitung

„das Zentralorgan des Geschmacks und der religious correctness“ aus dem Streiflicht der Süddeutschen Zeitung.

„das Zentralorgan für sexistischen Kommerz“ Stefan Reinecke in der TAZ.

„Zentralorgan der Volksseele.“ Stefan Osterhaus in der Neuen Züricher Zeitung.

„Zentralorgan des moralischen Analphabetismus" Michael Naumann in Zeit online.

„Zentralorgan der Unterhosenspionage“ Gerhard Henschel im Merkur

„als Zentralorgan deutscher Sprachpflege aktenkundig geworden“ Klaus Werle in der Frankfurter Rundschau

Mittwoch, 7. Juni 2006

Fotoauswahl beim Spiegel

Achtung: off-topic und dann auch noch dirty content
Sicherlich gibt es beim Spiegel goldene Regeln in der Fotoauswahl. Neben Hitler steht wohl auch „nackte Haut“ ganz oben auf der Liste der Fotos, die man nicht oft genug ins Blatt nehmen kann.
Und sicherlich ist es in der deutschen Presse auch nicht unüblich, dass Bilder mehrfach abgedruckt werden (Als Beispiel könnte man das Ackermann-Victory Foto zur Illustration von unternehmerischer Raffgier nennen)

Wenn es andererseits um Partnerwahl und Sex geht, scheint es in der Spiegel-Redaktion keine fragenden Blicke zu geben, sondern es wird gejubelt, denn das passende Bild weiß ein jeder sofort parat.

Nämlich dieses hier von der Fotoagentur Mauritius.

spiegel-paar-klein

Mindestens viermal innerhalb der letzten 15 Monate erschien es. Zum Beispiel am 28.02.2005 in der Titelgeschichte: „Der liebende Affe“. Oder am 06.02.2006 bei dem Artikel über „Schmerz und Glückseligkeit“ der Frauen, der ja irgendwie illustriert werden musste. Oder in der Geschichte über „Die Gleichstellungsdroge“ am 15.05.2006. Oder auf der Leserbriefseite vom vergangenem Montag, dem 29.05.2006. In allen Fällen gab es offenbar keine (Aus)Wahl. Dabei sollten doch Spiegel-Leser nicht nur mehr wissen, sondern auch mehr sehen.

Freitag, 2. Juni 2006

Gegendarstellung mal ganz groß

Laut SZ "eine der größten Gegendarstellungen aller Zeiten" findet sich heute auf der Titelseite des Berliner Kuriers. Das Boulevardblatt hatte Familienministerin Ursula von der Leyen mit zwei Sätzen zitiert, die nicht von ihr stammten.

gegendarstellung

Die Titelseite als PDF bis heute abend noch auf der Homepage des Berliner Kuriers.

Sonntag, 21. Mai 2006

In eigener Sache

Wenn ich eine Formulierung nach der Sichtung von 100 Korrekturen in der deutschen Presse nicht mehr lesen kann, so heißt diese: "....hat sich eingeschlichen...", als würde sich ein falsches Alter, eine falsche Adresse oder ein falscher Namen einfach irgendwo "einschleichen" und man könne nichts dagegegen unternehmen.

Dienstag, 16. Mai 2006

Mainpost druckt Gegenrede

Ohne Kenntnis des vorangegangen Artikels liest sich die Gegenrede freilich schön kryptisch. Die sogenannte "Sonnenscheinwette" hätte ich von der Mainpost in der Korrektur daher gerne nochmal erklärt bekommen.
Mainpost Würzburg, Freitag, 12. Mai 2006, S. 17.
In eigener Sache
Brille ohne Versicherung
WÜRZBURG Zu unserem Bericht vom Mittwoch (10.5) über die „Sonnenscheinwette“ bei Apollo-Optik wird der Leiter der Apollo-Filiale in Kitzingen, Michael Hoinkis, wie folgt zitiert: „Hoinkis räumt allerdings ein, dass die Kunden die nächste Sonnenbrille vielleicht nicht mehr bei Apollo kaufen, wenn sie das ´Lotteriespiel´ mit dem ´Sonnenausfall´ einmal verloren haben.“ Hoinkis legt Wert auf die Feststellung, er sei falsch verstanden worden. Er habe gemeint, das die Kunden ihre nächste Sonnenbrille dann ohne die „Sonnenausfallversicherung“ kaufen würden.

Dienstag, 14. Februar 2006

Ente an der Spree

Am vergangenen Samstag berichtet die Süddeutsche Zeitung auf der Medienseite über den Umzug der Musikzeitschrift Spex nach Berlin. ("Spex an der Spree") Dass die Berichterstattung aber nicht in allen Punkten dem momentanen Wahrheiststand wiederspiegelt verdeutlicht Spex-Chefredakteur Uwe Viehmann im Spex-Forum:
Wo wir schon dabei sind: Warum dieser SZ-Artikel auch absolut dämlich (nicht nur schlecht geschrieben) ist: von gefühlten vier Fakten immerhin, sind gleich drei falsch. Nur der Umzug ganz grundsätzlich stimmt. Ansonsten dürfte alles im Reich der miesen Recherche, Fehlinterpretation und schlampiger Ausführung anzusiedeln sein. Peinlich, ich meine: es ist die Medienseite der SZ! Hallo?

Dienstag, 7. Februar 2006

freiwillige Stellungnahme

Die Mainpost Würzburg druckt scheinbar freiwillig eine Stellungnahme. Ein Sprecher fühlte sich falsch zitiert - auch so kann man wohl einer Gegendarstellung entkommen. Nur: Erläuternde Elemente sind in der Meldung nicht erhalten, der Redaktionsschwanz, also beispielsweise die Ergänzung: "Wir bleiben bei unserer Darstellung", fehlt. Jetzt weiß der Leser ja gar nicht mehr wer Recht hat.

Mainpost, 07. Februar 2006, S.5

Kontrolleur nimmt Stellung
Karlstadt – In dem am 2.Februar 2006 in dieser Zeitung erschienen Artikel „Geteiltes Echo auf Schnappauf-Plan“ wurde Dieter Lauter, Pressesprecher der Lebensmittelkontrolleure mit dem Satz zitiert: „Vor allem auf der Seite der Tierärzte sei das System noch nicht ausgereift, so Lauter.“ Das will Lauter so nicht gesagt haben. Er schreibt: „Diese Aussage wurde von mir zu keinem Zeitpunkt getroffen.“ Das Zitat habe zu großen Irritationen innerhalb der für den Verbraucherschutz zuständigen Behörden geführt.

:::QuakQuak:::

:::Fehler-Korrekturen in der deutschen Presse:::

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Gefundene Korrekturen kann man mir gerne schicken: stereomike AT web.de

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